Nimm das, Paris!

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Kleidung gab es bei ALDI schon immer – als saisonale Aktionsware auf dem Grabbeltisch. Die Begehrlichkeit in der Fashion-Community war, sagen wir, überschaubar, die Qualität auch, Stichwort: Lösungsmittel in Kinderschuhen. Dann kam die erste ALDI „Fashion-Kollektion“, und die Sache war so erfolgreich, dass nun mit Streetwear nachgelegt wird: Mit ALDI Original. Das klingt nach adidas Originals und wird ein Erfolg. Aber warum möchten Menschen nun Kleidung von ALDI tragen?

Wir versuchen es mal verhaltensökonomisch: Erstens, weil ALDI das „Framing“ verändert hat: Die Klamotten gibt es nicht im Markt, in dem auch die Badeschlappen rumliegen, sondern nur online oder im Pop-Up-Store. Zweitens, weil ALDI den alten Trick mit der künstlichen Verknappung anwendet: Denn die Sachen gibt es nur an einem Tag. Und drittens kommt „Peer Pressure“ dazu: Die einschlägigen Influencer erklären ALDI Streetwear zum Must-Have. Und zuletzt: „Loss Aversion“ spielt keine große Rolle, denn die Preise beginnen bei 2,95.

So bleibt das Ganze trotzdem markentypisch – und hilft dem Brot und Butter-Geschäft. Und vielleicht auch dem Abverkauf der Badelatschen, pardon: der Pool Sliders.

Hier der Link:
https://www.presseportal.de/pm/112106/5037880

8. Oktober 2021
Ein Beitrag von:

Alexander Rauch ist Managing Partner von Spirit for Brands, einem auf die Themen Markenpositionierung, Markenstrategie und Markenmanagement spezialisierten Beratungsunternehmen in Köln.

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