Von Unyx allein kommt nix.
Liebe Leserin, lieber Leser,
VW möchte das schwächelnde Geschäft in China mit der neuen Marke ID. Unyx beleben. Vor allem die jüngere und lifestyleorientierte Kundschaft möchte man damit ins Visier nehmen. Positioniert werden soll die Marke oberhalb von VW. Die Entwicklung einer derartigen Marke klingt zunächst gut, wenngleich auch wenig originell. Viel wichtiger wäre es, den differenzierenden funktionalen Nutzen der Marke herauszustellen. Wir vermuten aber, dass es den nicht gibt. Also bliebe noch der emotionale Nutzen. Aber hier gibt es bereits globale Player mit starkem lokalem Identifikationsangebot, wie z.B. Nio, Aways oder der EM-Premiumpartner BYD. Und da die Marke VW in Fernost schwächelt, stellen wir uns schon die Frage, warum man gerade auf eine VW-Submarke gesetzt hat. Offenbar ist man davon überzeugt, dass VW die richtige Marke ist, und dass Unyx für die nötige Traktion im Markt sorgen wird. Mit Cupra hätte man jedenfalls eine passende (unabhängige) Marke mit spitzer Positionierung im Konzernregal gehabt. Auch DS bei Citroen hat gezeigt, wie man eine Marke erfolgreich und unabhängig von der Stamm-Marke positioniert. Ebenso Lexus bei Toyota. Und Ford revitalisiert aktuell den Capri mit einem Elektromodell. Kein schlechter Schachzug, baut der Name auf bestehendem Guthaben auf. Denn Unyx heißt erstmal nix, und muss von der Pike auf neu positioniert werden.
PS:
Was das aktuelle Modell noch mit einem Capri gemein hat, wissen wir auch nicht so recht. Aber für Eric Cantona und seine Performance im Spot, würden wir jedenfalls eine Oskar-Nominierung einfordern.
Hier der Artikel zum ID.Unyx:
Hier der Ford Capri Spot mit Eric Cantona:
Schreibe einen Kommentar