Kondratjew in der Automobilwirtschaft.
Wenn man nur lange genug wartet, kann man die Theorie der langen Wellen fast überall beobachten – aktuell bei Volkswagen und Europcar. In den 80er Jahren stieg Volkswagen bei dem Autovermieter ein und übernahm ihn schließlich ganz, nicht zuletzt um den Absatz zu verstetigen und bei neuen Modellen schnell für „Street Visibility“ zu sorgen. Keine zwanzig Jahre später dann der Ausstieg, mit dem bekannten Argument, man wolle sich auf das Kerngeschäft konzentrieren.
Und nun will man in Wolfsburg Europcar zurück, und nicht nur, weil das Unternehmen im Moment ein echtes Schnäppchen ist (die Aktie ist ein Penny Stock): Nein, man sucht nach einer Möglichkeit, Volkswagen glaubwürdig als Mobilitätsplattform zu positionieren – und die neuen E-Modelle sichtbar zu machen.
Die neue Marke Moia jedenfalls scheint hierfür nicht mehr zu reichen. Fraglich auch, ob die Marke Europcar erhalten bleibt, wenn die Übernahme gelingt. Denn wer als Mobilitätsplattform wahrgenommen werden will, sollte diese Plattform auch mit der eigenen Marke benennen – oder was meinen Sie?
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