Eau de Mobile.

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Bei Ford ist man offenbar nah am Puls, bzw. an der Nase des Kunden. So nah, dass man beim Eintritt ins gelobte Zeitalter der surrenden Elektro-Flitzer befürchtet, der Umstieg könne für die olfaktorisch benzin-geprägte Kundschaft ein zu harter Einschnitt bedeuten.

Und man wurde bestätigt: so kam eine eigens in Auftrag gegebene Studie zum Ergebnis, dass zukünftig jeder Fünfte den Geruch von Benzin beim Tanken arg vermissen würde. Grund genug für Ford einen Duft mit einer Marke zu kreieren, der das fossile Mobilitätszeitalter für die Nase weiterhin am Leben halten soll. Zu kaufen gibt’s den Duft Mach-EAUGT aber erstmal nicht.

Ob’s nun PR-Gag oder Promotion für den Protagonisten Mustang Mach E ist – es erinnert uns jedenfalls an den Lebensmittelmarkt, wo fleisch-imitierende Ersatzprodukte geschmacklich und optisch versuchen, den Übergang vom Karnivoren zum Omnivoren so sanft wie möglich zu gestalten.

Aber um es kurz zu machen: Wir finden die Aktion gut. Denn wenn immer Branchen vor einem Umbruch stehen, ist es auch Aufgabe und Chance der Marken, den Wandel für Kunden erfolgreich – zumindest aber verständlich, auch mit einem Augenzwinkern – zu gestalten.
Meinen Sie nicht auch?

Hier der Link:

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ford-parfuem-elektroautos-benzin-1.5357752

23. Juli 2021
Ein Beitrag von:

Phillip Markowksy ist Senior Consultant & Brand Valuation Lead bei Spirit for Brands, einem auf die Themen Markenpositionierung, Markenstrategie und Markenmanagement spezialisierten Beratungsunternehmen in Köln. Spirit for Brands ist Repräsentant von TheBrandTicker in Deutschland, einem BigData – Markenmanagement-Instrument.

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