Cäsh für de Täsch?
Baden-Württemberg gönnt sich eine neue Bundesland-Kampagne. Nach „Wir können alles. Außer Hochdeutsch.“ kommt nun „The LÄND“ als Slogan. Wir wundern uns ein wenig, brechen den Gedanken dann schnell wieder ab, denn wir möchten die Idee und Kampagne nicht inhaltlich bewerten. Nur so viel: offenbar will man vermitteln, dass man neben Hochdeutsch auch kein Englisch oder nur Oettinger-Englisch kann, und das ausgerechnet im Bundesland der Weltmarktführer!
Aber viel wichtiger als den Inhalt empfinden wir die Frage, ob und wie sich ein solches kommunikatives Unterfangen rentiert. So fragen wir uns: Was soll der Impäct sein?
Denn Geld fällt bekanntermaßen bei den Schwaben nicht vom Himmel und so wäre es schon interessant zu wissen, wie es denn um den Return on Brand Investment bei dieser 21 Mio. EUR Kampagne bestellt ist? Und wer erntet ihn? Die Landesregierung oder die Kommunen? Die breite Bevölkerung ist da jedenfalls skeptisch. Noch nicht einmal 15% einer repräsentativen Umfrage finden es überhaupt wichtig, dass ein Bundesland einen Marken-Slogan hat, so eine Studie der Universität Hohenheim.
Wir verstehen natürlich, dass Destinationsmarketing nicht unwichtig ist, aber die Rentabilität sollte dabei nicht aus den Augen verloren werden. Denn ob der Jutebeutel, pardon - The TÄSCH -, für 2 EUR im eigenen Merch Shop die Kampagne refinanziert - da sind wir jedenfalls skeptisch. Was meinen Sie?
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