Ein Name ist nichts Geringes.
Nach der M&A-Welle schwappt nun ein neuer Trend durch die Automobilindustrie: Die Aufspaltung, neudeutsch der Carve-Out. Es begann mit den Nutzfahrzeugsparten – aus Volkswagen Truck and Bus wurde Traton, Daimler schnitzte Daimler Truck heraus und benannte sich dann schleunigst zur Mercedes-Benz Group um. FCA, also Fiat Chrysler Automobiles, brachte schon vorher Ferrari (ok, keine Nutzfahrzeuge im engeren Sinne) an die Börse, und sich dann selber in Stellantis ein. Und man sieht: Selbst Autofans können namenstechnisch da schon mal durcheinander kommen.
Deshalb lohnt ein Blick auf die Ford Motor Company aus Markensicht: Dort spaltet man sich nämlich ebenfalls auf, in das Geschäft mit Elektro und das mit Verbrennern, nachdem Nutzfahrzeuge schon vorher ein eigener Geschäftsbereich wurden. Namen gefällig? Ford Model E, Ford Blue, und Ford Pro. Blue ist entsprechend die alte Welt – heißt das, Model E bekommt eine andere Markenfarbe? Wobei Model E klingt, als gäbe es dort nur ein Modell zu kaufen. Und wenn Model E auch an die Börse geht? Bleibt es dann bei Ford im Namen?
Schon Goethe wusste: Ein Name ist nichts Geringes. Und uns scheint, dass manchmal auf Unternehmens-Ebene mehr Sorgfalt beim Naming herrschen sollte. Was meinen Sie?
Und hier der Link:
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/ford-blue-model-e-pro-trennung-verbrenner-elektroautos/
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