Man versehe mich mit Luxus. Auf alles Notwendige kann ich verzichten.*
Der weltweite Markt von persönlichen Luxury Brands hat sich offensichtlich von der Pandemie schnell erholt. Selbst der Krieg in Europa mit seinen Folgen hat bislang kaum Auswirkung auf diese Marken. Auch die weiteren Aussichten werden positiv gesehen. Verwunderlich angesichts aktueller Krisen und getrübter Perspektiven, oder?
Sicher, durch die Digitalisierung ergeben sich zusätzliche globale Vertriebsmöglichkeiten für diese Marken über ihre stationären Shops hinaus - denn Luxus geht auch Online. Zudem gibt es in den USA, im arabischen Raum oder Russland immer noch viele Menschen mit sehr viel Geld. Und schließlich wächst eine jüngere Generation von Erben in die Luxuszielgruppe hinein. Aber reicht das als Begründung für diese erstaunliche Erholung?
Sind es die berühmten „Jetzt-erst-recht“-Käufe in getrübten Situationen? Oder vielleicht die kleinen Selbstbelohnungen, die „Magic Moments“, die die Stimmung in Krisenzeiten heben? Oder ist es doch nur eine Form von Flucht in Sachwerte?
Eigentlich egal, ist es doch für uns Markeninfizierte ein weiterer Beweis dafür, dass starke Marken selbst in Krisenzeiten noch Wert schaffen, vor allem in einer Branche, in denen die Marke bis zu 65% Unternehmenswertes darstellt. Daher müssen die Markeninhaber ihre Luxusmarken gezielt weiterentwickeln, denn der Fokus auf Identifikation, Status und Exklusivität reicht nicht mehr aus, um erfolgreich zu sein. Die Nobelmarken müssen ihren Fokus auch auf Themen wie Nachhaltigkeit, Diversität und soziale Verantwortung richten, um die Zielgruppen zu überzeugen. Keine einfache Aufgabe bei einer Luxusmarke, finden wir. Und Sie?
Hier der Link:
https://www.markenartikel-magazin.de/_rubric/detail.php?rubric=marke-marketing&nr=51946&PHPSESSID=i6267usohef185i9bojo644820
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