Der Tragödie zweiter Teil.
Liebe Leserin,
lieber Leser,
selten hat unser Newsletter so viel Resonanz ausgelöst wie vor zwei Wochen, als wir den Beziehungsstatus von Kanye West, jetzt Ye, und Adidas erörtert haben. Inzwischen ist die Lage erst mal geklärt, jedenfalls für Adidas, während Ye vermutlich insistiert: „They can’t drop me!“ Wir können entsprechend davon ausgehen, dass der Wert der Marke Ye weitgehend pulverisieret ist, was nahelegt, dass Herr West sich in Kürze einem weiteren Rebranding unterziehen wird, dessen Misserfolg längst nicht ausgemacht ist. Für Adidas, deren Marktkapitalisierung sich in den letzten Monaten halbiert hat, endet die Sache auch nicht als Befreiungsschlag, sondern mit dickem blauem Auge. Und es bleiben Fragen, die für alle Markeninhaber wichtig sind: Wie verpassen wir eben nicht den richtigen Zeitpunkt, um Schluss zu machen? Wie bringen wir den menschlichen Faktor unter Kontrolle (und damit meinen wir nicht das erratische Temperament eines Superstars – geschenkt! Wir meinen die Eitelkeit der Marketing-Manager, die endlich mal raus aus, sagen wir, Herzogenaurach wollen, nach LA, und dort die Kardashians, Beyoncé und Jay-Z treffen. Und sagen Sie nicht, sowas gäb’s nicht.) Und, vielleicht die wichtigste Frage: Wieso hängt meine Marke an geliehener Kompetenz und Relevanz durch Kooperationen und Partnerschaften wie der Junkie an der Nadel? Und kommt ohne „Partnerships“ nicht mehr klar?
Wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende, am besten mit Partnerinnen und Partnern, deren Wert in Dollar und Euro gar nicht zu ermessen ist!
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