Zwischen genial und brachial - die Marke Elon Musk.

To Be Discussed
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Wir haben schon öfter diskutiert, welchen Einfluss die Personenmarken von Gründern, Inhabern oder CEO’s auf die jeweiligen Unternehmensmarken haben können:

Jobs, Bezos, Zuckerberg, etc. (vielleicht gibt es ja irgendwann mal auch ein paar nationale Synonyme) ließen, bzw. lassen grüßen, positiv wie negativ.

Aber niemand wirft so viele Fragezeichen auf wie Elon Musk.

Ohne Zweifel – die Marke Tesla wäre ohne die Marke Musk nicht in solch kurzer Zeit zu einer der drei wertvollsten Automobilmarken der Welt geworden (hätte aber ohne ihn auch nicht so viele kurzfristige Abstürze erlebt).

Möchte er mit der Marke Twitter das genaue Gegenteil erzielen – die schnellste Zerstörung von Markenwert? Wie er dort gerade herumwütet, kommt der mutwilligen Vernichtung von Brand Equity gleich: Identifikation, Orientierung, Vertrauen, Glaubwürdigkeit und Kompetenz als Säulen einer starken Marke erodieren in täglichen Schüben.

Persönlicher Black Out, geniale Spekulation oder brachiale Sanierung? Das wird sich noch herausstellen. Aber selbst wenn es letzteres wäre: in dem sensiblen politisierten Umfeld, in dem sich Twitter bereits vor der Übernahme durch Musk befand, muss er immense Investitionen in den Wiederaufbau der Marke in seine Kalkulation mit einbeziehen. Es sei denn, er nutzt die Marke zukünftig nur noch für konzerninterne oder persönliche Zwecke. Das hätte er aber auch günstiger haben, bzw. aufbauen können, oder? Was meinen Sie?

Hier die Links zum Thema:
https://brandingstrategyinsider.com/how-twitter-is-weakening-its-brand/

https://www.spiegel.de/netzwelt/apps/elon-musk-stellt-twitter-angestellten-ultimatum-extrem-hardcore-a-73d06c54-0f9b-4150-8856-fd851603ebf4

21. November 2022
Ein Beitrag von:

Walter Brecht ist Managing Partner von Spirit for Brands, einem auf die Themen Markenpositionierung, Markenstrategie und Markenmanagement spezialisierten Beratungsunternehmen in Köln. Spirit for Brands ist Repräsentant von TheBrandTicker in Deutschland, einem BigData – Markenmanagement-Instrument.

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