Umparken im Kopf.
Die automobile Markenwelt wird immer komplexer. Nicht nur, dass mittlerweile Autos von Marken wie Apple, Google, Elon Musk oder neuerdings Sony gebaut werden und eben nicht mehr nur von Mercedes-Benz, Toyota, VW oder Ford. Wenn etablierte Marken wie Volvo ein Elektrofahrzeug auf den Markt bringen, dann aber unter einer neuen Marke wie z.B. Polestar. Noch dazu müssen wir uns an chinesische Marken wie Lynk oder BYD gewöhnen. Schließlich: merkfähige Produktmarkensysteme, seien sie numerisch, alphanumerisch oder metaphorisch (nach Winden oder Raubtieren) markiert, weichen gefühlt immer mehr assoziativen oder abstrakten Einzelmarken, die sich nicht an Leistungsmerkmalen oder Performance orientieren, sondern nun an Gefühlen! Ja – denkt denn da keiner mehr in konsistenten, ausbaufähigen Markensystemen, bitte schön? Wo bleibt die Orientierung? Branding soll doch Strategy folgen!
Umdenken ist wahrscheinlich von Nöten. Denn ein Grund mag darin liegen, dass Autofahren nicht mehr nur schnellstmögliche Logistik mit Selbstdarstellungspotential ist, sondern immer mehr zur nachhaltig orientierten Fortbewegung mit gutem Gefühl wird. Vom Fahrfeeling her ein gutes Gefühl, sozusagen (Danke, Andy Möller). Die etablierten Marken müssen wachsam sein, dass sie dieses gute Grundgefühl ihren Käufern weiter vermitteln können. Was meinen Sie?
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