Zeit für neue ­Horizonte. Aber auch Zeit für eine neue Marken­strategie?

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Das Lufthansa-Management wird von Aktionären und Analysten wegen ihrer Konzern-Markenstrategie kritisiert: zu viele Marken, unklare Positionierungen, profilverwässernde Kundenerlebnisse. Alle Achtung – solch klare Hinweise aus dem Munde derjenigen, die ansonsten nur Wachstum und Profitabilität einfordern. Die Bedeutung des Werttreibers Marke ist offensichtlich auch in diesen Kreisen angekommen. Aber wie ist das Markenportfolio der Lufthansa Group entstanden? Einmal durch den Einstieg in neue Geschäftsmodelle, denn Premium und No-Frill mussten markenmäßig getrennt werden. Oder durch Zukäufe nationaler Airlines, die bekanntlich viel nationalen Stolz verkörpern und nicht ohne Verlust an Brand Equity, Passagieren und Mitarbeitenden eingestellt werden können. Und schließlich, so haben wir durch den Pilotenstreik gelernt, werden Marken auch weitergeführt, weil deren Tarifverträge günstiger als die der Stammmarke sind. Effizienz ist also nicht alles, Strategie und auch Taktik können eine Rolle im Brand Portfolio Management spielen. Aber natürlich sollten die jeweiligen Markenerlebnisse an den zentralen Berührungspunkten möglichst konsistent erhalten bleiben, ansonsten besteht die Gefahr, dass die Markenstrategie als reines Windowdressing wahrgenommen wird. Was meinen Sie?

Hier der Link: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/lufthansa-hv-kritik-100.html

19. Mai 2023
Ein Beitrag von:

Walter Brecht ist Managing Partner von Spirit for Brands, einem auf die Themen Markenpositionierung, Markenstrategie und Markenmanagement spezialisierten Beratungsunternehmen in Köln. Spirit for Brands ist Repräsentant von TheBrandTicker in Deutschland, einem BigData – Markenmanagement-Instrument.

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