Vorsprung durch Technik – oder Umparken im Kopf?
Liebe Leserin, lieber Leser,
bei Audi müssen die VertriebsmitarbeiterInnen zukünftig auf Dienstwagen verzichten und die Vertragshändler weitestgehend online betreuen. Sicher gibt es Themen, die auch auf digitalem Wege zu behandeln sind. Aber sind die Vertriebler nicht auch Botschafter ihrer Marke? Und kann das Markenerlebnis Audi wirklich ohne persönlichen Kontakt und Produkt vermittelbar sein? Die Marke steht laut BrandTicker für die Attribute „perfekt“, „luxuriös“, „hochwertig“ und „dynamisch“. Ob das wohl online alles so rüberkommen kann? Jedenfalls wird es sicher schwieriger werden, den Vertrauensschaden der Marke durch den Dieselskandal zu beheben, der im Gespräch immer noch mitschwingt. Entweder wird hier das Kind, bzw. die Marke, mit dem Bade ausgeschüttet und auf einen wichtigen Moment of Truth als Kontaktpunkt verzichtet, oder wir müssen uns an einen Autohandel ohne Auto gewöhnen, wie es Tesla z.T. schon vormacht. Wir jedenfalls sind immer noch der Überzeugung, dass zu einem glaubwürdigen Markenerlebnis eine gute Balance zwischen Tech und Touch gehört. Und was meinen Sie?
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