Back to the Beans.
Tchibo fährt einen historischen Verlust ein, hauptsächlich resultierend aus den Kostensteigerungen im Handelsgeschäft.
Vielleicht sind auch die Budgets der Verbraucher für Spontankäufe von Artikel des (vermeintlich) täglichen Bedarfs gesunken.
Oder das Konzept „Jede Woche eine neue Welt“ ist angesichts der Online-Aktualität nicht mehr zeitgemäß (wo sich doch die Welt aktuell gefühlt dreimal täglich zeitenwendet).
Wie dem auch sei: Tchibo möchte sich wieder mehr dem Kaffee und Kaffeegenuss zuwenden, denn Beides erlebt gerade eine Sonderkonjunktur mit vielen neuen Konzepten und kleinen Röstereien.
Zwar steht die Marke Tchibo zweifellos für Kaffee – frisch gemahlen und abgepackt.
Aber ob sie auch für Kaffee(haus)kultur, für Well Being stehen kann, muss zunächst hinterfragt werden. Zu dominant ist noch das Händlerimage in den Köpfen der Verbraucher und zu groß ist der Vorsprung von Marken wie Starbucks im oberen oder Backwerk im unteren Segment. Apropos groß: für den nötigen Imagewandel braucht Tchibo auch eine große Markenidee, wie z.B. „The third place“ von Starbucks.
Fazit: möglich ist der Markenwandel schon, er ist aber nicht durch bloßes Umräumen der Läden und Depots getan.
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