It's Wrapping Season.
Liebe Leserin, lieber Leser,
es ist wieder soweit – das Phänomen „Wrapped” des Streamingdienstes Spotify ist zurück und verleitet viele seiner Nutzerinnen und Nutzer auch in diesem Jahr wieder dazu, die eigenen musikalischen Entscheidungen infrage zu stellen. Für Nicht-User: Wrapped ist eine jährlich erscheinende Jahresstatistik, die der Algorithmus des schwedischen Musikstreaming-Dienstes für jeden Hörer individuell ausrechnet und in bunte Grafiken verpackt präsentiert – quasi die eigene Musikjahresendabrechnung und für ziemlich viele Menschen (anders als der Blick auf den Stromzähler) ein freudig erwartetes Ereignis. Der personalisierte Jahresrückblick ist bereits im neunten Jahr sowohl einer der größten Marketing-Momente für Spotify als auch ein verlässliches Talking-Piece für seine 574 Millionen User, die ihren Rückblick gerne auf Social Media teilen (frei gemäß dem Motto „Wrapped or it didn’t happen“). Und egal, ob man zum Lager der Genervten gehört oder die online geteilten Rückblicke interessiert als Blick in die Psyche seiner Bekannten und Freunde verfolgt, so muss man doch anerkennen, dass das Unternehmen einen Weg gefunden hat, das sonst eher ungeliebte Thema „wir haben deine Daten getracked“ in ein kultiges Spaßevent für Jedermann zu verwandeln – zumindest für ein paar Tage im Jahr. Was meinen Sie?
Hier der Link: https://www.stern.de/digital/online/spotify-wrapped--das-haben-die-deutschen-am-meisten-gehoert-34245798.html
Schreibe einen Kommentar