Das kommt einem doch spanisch vor, oder: ist Nomen immer gleich Omen?
Liebe Leserin, lieber Leser,
Erasco – eine Konserven-Marke, die bis zu ihrem Ablaufdatum in keiner Vorratskammer fehlen darf und oft die schnelle Rettung in einer hungrigen Stunde ist, kann als Exempel für erfolgreiche Markenführung herangezogen werden. Da ist vor allem der Name, der ein exquisites südländisch-feuriges, temperamentvoll-pikantes Geschmackserlebnis vermittelt. Und das, obwohl er nur die schnöde Kombination aus einem norddeutschen Familiennamen und einer Rechtsform ist. Die akustische Wirkung vom Feinsten, Häagen-Dazs lässt grüßen – der Name „geht ins Ohr, bleibt im Kopf“. Weiter folgt der Claim, denn „das Gute daran ist das Gute darin“ ist griffig für eine Konservenmarke, vermittelt alles (Purpose, Customer Benefit, USP etc.) in einem und bleibt ebenfalls hängen. Der visuelle Auftritt hingegen erinnert ein wenig an Knorr, aber das kann ja im Regal für den Spontankauf nicht schaden. Und schließlich: die Marke verfügt über ein starkes Fundament aus einer 150-jährigen Tradition und einer interessanten Geschichte. Diese Zutaten allein machen aber noch nicht den Eintopf, bzw. die Marke aus. Ohne nachhaltige Markenführung und Konstanz (welche Marke behält ihren Claim schon 30 Jahre?) sowie die Pionierarbeit von zwei weitsichtigen Unternehmerinnen hätte die Marke die vielen Eigentümerwechsel in ihrer Geschichte jedenfalls nicht überstanden. Was meinen Sie?
Hier der Link: https://www.absatzwirtschaft.de/die-geschichte-hinter-dem-markennamen-erasco-255292/
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