Bayer ist noch nicht gleich Bayer – und andersherum.
Liebe Leserin, lieber Leser,
mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft durch Bayer Leverkusen, so mag man denken, hat sich das jahrzehntelange Sponsoring der „Werkself“ endlich ausgezahlt – nun setzt schlagartig ein Riesen-Imagetransfer ein. Und etwas Unterstützung könnte die Marke Bayer ja gut vertragen … Die Zahlen in unserem Brand Ticker aber zeigen noch keinen Effekt, weder der NPS noch der monetäre Markenwert von Bayer haben in der letzten Woche positiv reagiert, obwohl die gleichen Kennziffern bei Bayer Leverkusen stark zugelegt haben. Es braucht also noch Zeit, bis die Nachricht auch global wahrgenommen wird. Aber sicher kann der Titel helfen, den Mitarbeitenden einen Motivationsschub zu geben, den Stolz stärken, unter dem Bayer-Kreuz zu arbeiten. Allein dafür lohnt sich diese Investition. Und wer möchte, der mag auch gerne Parallelen zwischen Xabi Alonso und Bill Anderson sehen.
Aber klar ist auch: Bayer Leverkusen, der Fußball-Club, wird als Marke noch lange brauchen, um so bekannt zu werden wie … Bayer, das Unternehmen. Und Bayer ist nicht nur eine der bekanntesten deutschen Marken weltweit, sondern genießt in vielen Teilen der Welt immer noch eine herausragende Reputation. Wer in Brasilien „Bayer“ hört, denkt also erst mal nicht an Fußball, sondern an Medikamente und Pflanzenschutz. Und das sollte sich auch in nächster Zeit nicht ändern. Oder was meinen Sie?
Schreibe einen Kommentar