Markenball.
Liebe Leserin, lieber Leser,
Jürgen Klopp, von der gesamten Fußballwelt über die Maßen verehrter Ex-Trainer, ist nun also Global Head of Soccer bei Red Bull. Davon abgesehen, dass wir doch meinen, der Sport heißt Football, nicht Soccer, ergibt sich hier eine vielfältige Diskussion aus Markensicht: Holt – oder kauft – sich Red Bull mit der Marke Jürgen Klopp Authentizität, um mehr Fans für die Vereine wie RB Leipzig zu gewinnen – und kann das gelingen, oder wird die Personal Brand von Jürgen Klopp auf diese Weise geschwächt? Und weiter: Ist das Konzept „Multi Club Ownership“, das Klopp ja nun zum Fliegen bringen soll, genau der Hebel, um die Marken im Fußball auf das nächste Level jenseits des Sponsorings zu bringen – Stichwort Brand Leverage? Und zuletzt: Sollte Jürgen Klopp, so emotional, so echt, so fair, sich zu Red Bulls Verantwortung gegenüber Kindern und Jugendlichen positionieren (denn Fußball ist gut für Kinder, Energy Drinks weniger)? Nur über eins sollten wir bitte, bitte nicht reden: Über Klopps „Verrat“ am ehrlichen Fußball, an den wirklichen Fans und an der gelben Wand. Denn die Fußball-Folklore aus der Mottenkiste überlassen wir lieber denen, die uns immer noch erzählen, dass „das ganze Geld den Fußball kaputt gemacht hat“, aber trotzdem kein Spiel im Pay-TV verpassen. Und die dafür aber noch nie Sonntagnachmittag (im Schneeregen) einen Kreisligaverein angefeuert haben. Oder was meinen Sie?
Hier der Link:
Schreibe einen Kommentar