Das hab ich nie gesagt! Jedenfalls nicht so!

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Wenn Sie, wovon wir sicher ausgehen dürfen, unsere Newsletter nicht nur lesen, sondern auch erinnern, dann wissen Sie natürlich, dass wir bereits vor drei Jahren einiges zu meckern hatten an der neuen „Luxusstrategie“ von Mercedes. Damals verkündete der CEO auf einer Investorenkonferenz, man werde künftig „denken und handeln, wie ein Luxusunternehmen“, vor allem, weil die Luxusbranche ja bekanntlich so fette Margen einfährt. Für uns schien es damals schwer vorstellbar und auch wenig sinnvoll, Mercedes zum LVHM der Mobilitätsbranche zu transformieren, aber hey … in Stuttgart sollte man wissen, was man tut! Nun aber erfahren wir im Handelsblatt: Mit dem Wort „Luxus“ habe die Strategie eigentlich nie etwas zu tun gehabt, es gehe eher um das „Besondere“. Nun gut: Wir wollen unseren „Ich-habs-doch-gesagt-Moment“ hier gar nicht auskosten. Wir freuen uns lieber, dass man nun offenbar verstanden hat, dass ein Mercedes eben keine Kelly-Bag sein kann: Dazu ist er zu funktional, innovativ, solide und sogar vernünftig – oder besser, er sollte es sein. Denn ein Mercedes muss eben immer eins tun (und das muss ein Ferrari im Zweifel nicht): Fahren! Das Besondere ist eben, wie er fährt – gerne in Zukunft auch autonom. Und das Besondere ist auch, wie lange er fährt. Dann wird es, ja, mythisch. „Mythisch“ ist Ihnen too much? Dann empfehlen wir dringend den folgenden, wirklich wunderbaren Film: „Autos für die Ewigkeit“, von Lourdes Picareta und Stefan Maier. Wie Roberto seinen gelben L1315 durch Brasilien treibt und dabei über das Leben philosophiert, muss man gesehen haben, wenn man Autos mag. Viel Spaß!

Hier der Link:

https://www.t-online.de/nachrichten/kolumne-uwe-vorkoetter/id_100861968/mercedes-krise-warum-die-luxus-strategie-gescheitert-ist.html

15. August 2025
Ein Beitrag von:

Alexander Rauch ist Managing Partner von Spirit for Brands, einem auf die Themen Markenpositionierung, Markenstrategie und Markenmanagement spezialisierten Beratungsunternehmen in Köln.

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