Über das Rebranding von Pfizer.
From saving love to saving life – von der Potenz zur Pandemie. Oder doch ganz einfach mal wieder:“branding follows strategy“?
Pfizer launcht ein neues Corporate Design, ganz klassisch mit visuellen Änderungen, neues Logo, Schriften, Farben und Bildstil.
Nein, wir wollen jetzt nicht diskutieren, die wievielte Anlehnung an eine Helix das neue Logo nun darstellt und wie oft das Thema Forschung in der Bildwelt der Branche bereits belegt wird.
Der Schritt entspricht offensichtlich einer neuen inhaltlichen Identität: statt bisher OTC-Produzent nun ein forschungsbasierter Arzneimittelhersteller. Farewell pill – welcome science!
Solch ein Schritt muss natürlich deutlich symbolisiert werden.
Aus Sicht des Brand Managements erscheint der Zeitpunkt des Launches ausgesprochen passend. Die die weltweite und zielgruppenübergreifende Präsenz von Pfizer im Zusammenhang mit dem Covid 19 Impfstoff ist ein willkommener Schub, der ansonsten als teure Launch-Kampagne hätte finanziert werden müssen. Dieses Momentum muss genutzt werden.
Aber Achtung - für das Unternehmen ist es eine große Herausforderung, in der augenblicklichen Situation beide Prozesse erfolgreich durchzuführen: das Rebranding und die Produktion sowie Logistik des Impfstoffs. Beide Prozesse sind zum Erfolg verdammt und miteinander verwoben in einer Branche, in der Vertrauen in eine Marke eine (lebens)wichtige Rolle spielt. Ein Scheitern des einen würde einen negativen Einfluss auf den anderen Prozess auslösen und umgekehrt. Vertrauensverlust, sowie Kritik und Spott wären sicher die Folge.
Aber seien wir ehrlich: diese Chance für die Marke musste doch trotz aller Risiken genutzt werden – oder was meinen Sie?
Hier der Link:
https://www.fastcompany.com/90591119/pfizer-unveils-its-first-major-logo-redesign-in-70-years
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