Government Efficiency oder Markenvernichtung?
Liebe Leserin, lieber Leser,
seit Elon Musk als Chefberater oder persönlicher Kostensenker (offizieller Titel: „Besonderer Regierungsangestellter“) von Donald Trump herumwütet, hat er nicht nur Staatsausgaben gesenkt und maximale Verunsicherung gesät, sondern auch massiv Markenwert bei Tesla (und sicher auch wieder bei X) vernichtet.
So ist gemäß BrandTicker der monetäre Markenwert von Tesla seit Januar 2025 um 28 % gesunken, die Empfehlungsrate befindet sich seitdem im Sinkflug, ebenso wie die Brand Contribution. Die Marke leidet also.
Sicher, die internationalen Absatzmärkte für E- Fahrzeuge sind eingebrochen und die chinesische Konkurrenz erstarkt. Wenn man aber einen Blick auf das negative Imageprofil der Marke Tesla wirft, so dominieren Attribute wie „tölpelhaft“, „scheußlich“, „traurig“ und „übertrieben“ - diese sind nun wirklich nicht produktbezogen. Und dies nicht genug: es mehren sich die Stimmen von Flottenkunden, die Tesla wegen des Verhaltens von Elon Musk und seine Einmischung in nationale Wahlkämpfe auslisten werden.
Natürlich bietet sich hier die Diskussion an, ob eine Unternehmermarke mit der Unternehmensmarke derart eng verbunden sein darf. Dafür gibt es genügend positive wie auch negative Antworten. Aktionäre von Tesla allerdings werden sich bei einem zwar visionären, aber extrovertierten wie sprunghaften Repräsentanten wie Elon Musk sicher ein stabiles Management für das operative Geschäft wünschen. Sorgen machen müssen sie sich wahrscheinlich dennoch nicht, denn mit großem Abstand ist Tesla die wertvollste Automobilmarke der Welt. Ob wegen Musk oder trotz Musk – was meinen Sie?
Hier der Link: https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/e-auto-so-hart-treffen-elon-musks-kontroversen-teslas-aktienkurs-und-absatzzahlen/30228552.html