Flughafen Bonn. Köln-Bonn. Mit der Lizenz zum Branden.

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Liebe Leserin, lieber Leser,

braucht ein Flughafen überhaupt eine Marke? Da geht es doch eigentlich nur um passende Flugverbindungen, Minimum Connecting Time, Sicherheit oder zuverlässige Gepäckabfertigung. Weit gefehlt - Flughäfen stehen im harten Wettbewerb um Airline-Kunden, Passagiere, Investoren, Einzelhändler, Werbetreibende und Besucher. Dafür braucht es ein überzeugendes Markenerlebnis, das neben den Airline-Marken bestehen kann.

Der Flughafen Köln Bonn (warum eigentlich noch immer Bonn? Konrad da oben auf seiner Rhöndorfer Wolke wird es freuen) hat bereits sehr früh einen mutigen Weg eingeschlagen. Ein für die Branche revolutionäres profilierendes Corporate Design von Ruedi Baur mit farbigen, spielerischen Icon-Elementen und einer eigenen Hausschrift hat ein typisches visuelles Erlebnis geschaffen. Die nun wiedereingeführte James Bond- Durchsage hat ein eigenständiges akustisches Element beigesteuert. Was zum umfassenden Markenerlebnis noch passen könnte, wäre ein markentypisches Verhalten - aber bitte kein „Secret Service“, sondern aktive Leistung im Dienste Ihrer Majestät des Kunden. Angesichts der Tatsache, dass zentrale Dienstleistungen von Subunternehmen erbracht werden, ist dies eine große Herausforderung für das Markenmanagement. Vielleicht hilft dabei der eine oder andere Wodka/Martini – ohne Eis, geschüttelt natürlich, nicht gerührt.

Hier geht’s zum Artikel: https://www.ksta.de/wirtschaft/willkommen-in-bonn-koeln-bonn-kultige-bond-ansage-am-flughafen-kehrt-zurueck-986722

21. März 2025
Ein Beitrag von:

Walter Brecht ist Managing Partner von Spirit for Brands, einem auf die Themen Markenpositionierung, Markenstrategie und Markenmanagement spezialisierten Beratungsunternehmen in Köln. Spirit for Brands ist Repräsentant von TheBrandTicker in Deutschland, einem BigData – Markenmanagement-Instrument.

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